Wer ist eigentlich ERIS MORN?

Die meisten von uns waren bei Destiny 1 noch nicht im Spiel. Aus diesem Grund sollten wir die Story aus diesem Spiel noch einmal geschichtlich “aufwärmen” und uns vor allem den Charakter von ERIS MORN genauer anschauen. Wer ist sie überhaupt? und warum ruft sie uns nun zum Mond zurück? Wie jede LORE in Destiny ist auch die von ERIS sehr interessant und heute möchte ich Dir erzählen warum …

Erisia Pyatova-Hsien

Eris erstes Leben, also das bevor der Reisende Ihr sein Licht schenkte, ist nicht allzu gut dokumentiert und auch nicht wirklich beweisbar. Aber die Informationen, die wir haben sind, dass ihr damaliger Name wohl Erisia Pyatova-Hsien war. Bei zivilen Eltern geboren lebte sie im 22. Jahrhundert, also während des Goldenen Zeitalters, in St. Petersburg, Russland.

Erisia war eine enthusiastische Schwimmerin und so fand sie angeblich auch den Tod. Als sie während eines Winterschwimmens die NEVA, der Fluss der durch St. Petersburg fließt, durchschwamm.

Der Reisende sah sie als würdig an Großes zu vollbringen und schenkte ihr sein Licht. Von da an war sie ERIS MORN, denn ihren alten Namen kannte sie nicht mehr.

Die Dunkelheit traf ein

Die Geschichte des Mondes ist teilweise eine andere …

Im Goldenen Zeitalter war der Mond noch von Menschen bevölkert und ein sehr wichtiger Ort. Er diente der Vorhut als Außenposten und man arbeitete und lebte dort sehr gut.

Eines Tages kam jedoch eine neue Bedrohung aus dem Universum an. Die DUNKELHEIT traf ein. “Das dunkle Zeitalter”, wie wir es heute nennen, war angebrochen.

Die Dunkelheit verschlang den Mond, die Menschen flohen in die letzte Stadt und der Mond wurde zur VERBOTENEN ZONE erklärt.

Man überwachte von nun an den Mond von der Erde aus und es wurde klar, dass hier eine neue, unbekannte Rasse, nach dem Eintreffen der Dunkelheit, ihr Unwesen trieb. Der Vorhut blieb nichts anderes übrig, als ein paar ausgewählte, gute Fireteams auf den Mond zu senden, um diese Bedrohung zu untersuchen und zu beseitigen.

Dort angekommen war unsere erste Begegnung mit der SCHAR.

Auch wenn die Hüter zunächst einen Sieg erringen konnten, so war die Schar zu diesem Zeitpunkt gerade einmal leicht geschwächt worden. Das wurde schnell deutlich, als die Aktivitäten auf dem Mond kurze Zeit wieder weiter gingen.

Die Vorhut brauchte einfach viel mehr wissenschaftliches Material, damit man diese Rasse genauer studieren konnte, um bessere Methoden zu finden sie vollkommen auszurotten und wieder vom Mond zu vertreiben. Deswegen war es auch praktisch, dass die ersten Hüter nach dem Kampf Proben und vor allem Erkenntnisse vom Mond mitbrachten.

Bereits kurze Zeit später war die Vorhut bereit und entsendete nun eine ganze Armee an Hütern auf den Mond. Viele tausend Hüter kamen so auf den Mond und kämpften/raideten gegen die Schar, die vom Scharprinzen höchstselbst angeführt wurde.

Obwohl sehr viele Hüter gegen die Schar kämpften war dieser Krieg ein einziges Gemetzel. Tausende Hüter starben und es war ein schlimmer Rückschlag für die Vorhut im Kampf um den Mond. Lord Shaxx hatte dies zwar vor der Schlacht bereits kommen sehen, doch Zavala ignorierte ihn.

Die vielen toten Hüter blieben auf dem Mond zurück und nur wenige schafften es überhaupt mit Ihrem Licht wieder auf die Erde. Eriana 3 und Wei Ning waren zwei dieser Überlebenden …

Die Schlacht selbst ging als “Die große Katastrophe” in die Geschichtslogbücher ein. Der Mond war von da an verbotenes Terrain und durfte von Niemanden mehr betreten werden. DIe VERBOTENE ZONE blieb bestehen.

Eriana 3

Mein Name ist Eriana-3, eine Schülerin der Praxic Warlock Organisation zur Bewahrung und Sicherung von Scharartefakten. Wir kamen hierher unter einem Banner, das zu Tausenden vereint ist, um den Mond zurückzufordern. Aber der Kampf verlief gegen uns.

Eriana und Wei Ning, sowie ein paar andere Hüter, konnten während der Schlacht eine mächtige Hexe fangen und sie mit Ihrem Licht foltern. Sie wollten einfach noch mehr Informationen über den Anführer der Schar, und wie er seine Truppen koordinierte, erfahren.

Nach langen Folterungen fiel endlich der Name CROTA.

Eriana versuchte immer wieder brutal die Gedanken der Hexe zu durchschauen, als diese dabei Wei Ning Angriff kam es zum Allerschlimmsten. Sein Geist wurde getroffen und Wei Nings vom Diener Crotas getötet.

Ein schwerer Verlust für Eriana den sie nie verwand.

Eriana-3 schwor vor allem CROTA dafür Rache. Sie suchte nach Informationen und Wegen, wie man CROTA, der gegenüber jeder Waffenart unverwundbar schien, trotzdem verletzten könnte.

Sie brauchte jedoch Hilfe. Also arbeitete Sie mit der Jägerin Eris Morn zusammen. Eris kannte sich bereits durch den Kampf auf dem Mond ein wenig mit der Schar aus und sie war eine gute Kämpferin. Über Eris erfuhr sie dann auch von Toland, einem Warlock und aus der letzten Stadt verbanntem Hüter, der schon seit Jahren die Dunkelheit sowie Scharrituale akribisch studierte. Er und Sai Mota, Jäger, Vell Tarlowe, Titan, Omar Agah, Titan machten das neue Fireteam von Eriana-3 dann komplett.

Es musste einfach einen Weg geben Crotas offensichtliche Unsterblichkeit zu überwinden. An Bord der Eriana Vengeance flogen sie, überhastet muss man fast sagen, zum Mond.

Erst dort angekommen grübelten sie über Wege zum Ziel.

Toland erzählte Eriana seine Methode oder seine Idee dazu, wie sie ihren Feind besiegen konnten. Sie müssten nur das Aszendentenreich betreten und den Scharprinzen in seiner eigenen Thronwelt töten oder alternativ seine Machtgrundlage zerstören.

Schreie in der Dunkelheit

Hier kamen Eris die ersten Zweifel. Würde ihr gemeinsames Licht überhaupt ausreichen? Tausende von Hütern wurden mit der Klinge CROTAS getötet. Doch Eriana-3 wigelte ab. Ihr Plan war es die Waffen der Schar zu nehmen und sie gegen sie zu verwenden.

Eine Waffe der Dunkelheit benutzen? Eris hoffte das es nicht so weit kommen würde. Das Fireteam war übermütig. Sie wollten mehr als nur CROTA und vor allem wollte Eriana blinde Rache für Wei Ming. Das dies vielleicht zu vorschnell war dämmerte ihr da bereits. Doch sie sagte nur

“Ich betet, dass es nicht dazu kommen muss.“

Am Höllenschlund auf dem Mond angekommen konnten sie bereits die Schreie der Schar hören. Toland klärte sie auf, dass dies die Schreie von Omnigul sind, dem Willen von Crota. Mit seinen Schreien kündigt er die Geburt neuer Larven für den Dienst bei Crota an. Wenn sie diese Larven töten würden dann hätte die Bedrohung von Crota zumindest in der physischen Welt ein Ende.

Omnigul , Wille von Crota

Doch der Weg war beschwerlich und sie verloren bereits kurz nach dem Eintreffen am Boden des Höllenschlunds das erste Mitglied. Außerdem wurden sie dort auch getrennt als sie sich durchkämpften. Eris, Omar und Toland waren danach von Eriana und Sai abgeschnitten.

Sie mussten alleine weiter. Zurück konnten sie nicht und so getrennt waren beide Trupps viel verwundbarer.

Eris fühlte sich in der Dunkelheit sehr unwohl und auch irgendwie beobachtet, was sie auch Toland mitteilte. Er stimmte zu und erklärte, dass dies Crotas Augen sind.

Es ärgerte Eris das Toland seine Infos zur Schar nur Stück für Stück preisgab. Sie warf ihm daher vor das er doch wollte, dass sie hier unten verdammt waren. Toland erwiderte ihr das seine Geheimnisse Waffen sind und das er sie benutzt, um die Mission zu erfüllen.

“Wir müssen nur die Augen von Crota tö, Eris! Sie führen uns letztlich zu ihm, wo wir ihn dann hoffentlich auch geschwächt besiegen können.”

Doch der Plan schlug fehl.

Eris, Toland und Omar wurden ebenfalls getrennt. Eris versuchte verzweifelt und allein der Schar in den Tunneln auszuweichen, als sie die Schreie von Omar hörte. Sie tastete sich bis dorthin und konnte gerade noch sehen wie Omar von einem Scharzauberer namens “Herz von Crota” das Licht regelrecht “herausgeschält” wurde, um damit einen neu erschaffenen Scharkrieger zu füttern.

Eriana und Sai waren weg, Omar war nun auch tot und von Toland gab es ebenfalls keine Spur mehr.

Eris war allein.

Ein Wunsch in der Dunkelheit

Das einzige was sie noch hatte war der Zugang zu einer Kopie von Tolands Tagebuch, ein Messer und ein Knochen, den sie lange Zeit bei sich getragen hatte.

Ansonsten war sie auf sich allein gestellt – mitten im Herz des Höllenschlunds der Schar.

Den Knochen, den ich erwähnt habe, den hatte sie nach der großen Ahamkara Jagd “entwendet”. Mit Ikora Rey kämpfte Eris vor Jahren auf der Venus gegen die Wunschdrachen, nachdem der Reisende selbst die vollständige Vernichtung der Drachen befohlen hatte.

Als die Drachen vernichtet waren stand sie mit Ikora inmitten der Knochen und bemerkte das die Stimmen nicht verstummten. Sie erzählten Ihr von ihrem Leben, bevor sie eine Hüterin wurde. Eris hörte hin …

Nur Ikora war schnell klar, dass die Drachen auch nach Ihrem Tod eine Bedrohung sind. Sie beschwor daraufhin mit Eris einen Lichtsturm herauf, der die Knochen verdampfte. Bevor dies jedoch passierte nahm Eris heimlich einen kleinen Knochen an sich. Als Talisman dachte sie ….

Das ihr dieser Knochen vielleicht noch nützlich sein würde, dass wusste sie schon lange und jetzt, in dieser ausweglosen Situation, hörte sie der leise flüsternden Stimme wieder etwas genauer zu … und sagte ihr …

“Ich möchte dieser Hölle entkommen!
Ich will hier lebend wieder raus …”

Der Knochen erhörte ihren Wunsch.

Sie wischte nun selbstbewusst ihre Bedenken beiseite und griff zu einer Waffe der Finsternis. Ihr Licht hatte sie bereits verloren. Ihr Geist war tot.

Sie beobachtete nun die Schar heimlich bei ihren Ritualen. Studierte sie genauer. Eris lernte so viel über die Schar, ihre Hierarchie und wie sie selbst etwas von der Scharmagie für sich einsetzen konnte. Es gelang ihr nun leichter sich im Höllenschlund bedeckt zu halten. Sie war wie ein Schatten.

Doch wie jeder Wunsch an eine Ahamkara hatte auch dieser einen Haken.

In einem Kampf verlor sie ihr Augenlicht. Wenn sie nicht vollkommen blind im Höllenschlund umherirren wollte musste sie handeln. Sie entnahm also die drei Augen eines getöteten Schar-Feindes für sich selbst. Sie konnte die Augen zwar nutzen weinte jedoch fortan Tränen aus schwarzem Schlamm und wurde so selbst zu einem Teil der Schar, was es ihr noch mehr erleichterte die Schar zu durchschauen und ihre Handlungen voraus zu sehen. Mit dem Ziel zu entkommen.

Der Preis für Ihren Weg in die Freiheit.
Sie entkam als Einzige dem Höllenschlund.

Krieg gegen Crota

Eris kehrte nun wieder, so verändert, in die letzte Stadt zurück.

Sie war fortan wie bessessen von der Schar und hatte eine Menge dunkles Scharwissen. Ihre Erfahrungen hatten sie absolut verändert. Das war auch der Grund warum Ihr der Sprecher und Zavala nicht mehr vertrauen wollten.

Ikora jedoch sah das anders. Sie stellte Eris heimlich als Mitglied Ihrer Verborgenen ein, damit sie die Schar und deren Aktivitäten in der Dunkelheit im Auge behalten konnte. Doch obwohl Eris für Ikora arbeitete verschwor sie sich später auch mit Osiris und Königin Mara Sov. Sie hatte eigene Pläne …

Als der Schwarm dann plötzlich wieder aktiver wurde und Omnigul sogar den Höllenschlund verließ informierte Eris umgehend Ikora darüber. Sie befürchtete nämlich die Schar würde einen verheerenden Angriff auf Rasputin starten und das dann alles verloren sei.

Ikora bat Eris daraufhin im Turm zu bleiben, um im Kampf gegen die Schar zu helfen, und versprach, die anderen Anführer der Vorhut davon zu überzeugen, Eris zuzuhören.

Der Rest ist Geschichte.

Fortan trafen wir Hüter Eris als Händlerin auf dem Turm. Sie bot uns legendäre Beutezüge an und berät, wie vereinbart, immer wieder die Vorhut.

So auch als Oryx zurückkehrte, um seinen Sohn CROTA zu rächen.

Sie will sicherzustellen, dass Oryx bei seiner Rückkehr keinen Erfolg haben wird. Königin Mara und Osiris stimmten ihr zu und die drei schmiedeten den bereits erwähnten Geheimbund Oryx als König zu entmachte und seine Thronwelt zu übernehmen.

Diese Allianz mit der Königin und Osiris hielt Eris vor der Vorhut geheim. Auch Ihre Treffen mit Prinz Uldren Sov im Vestianischen Außenposten fanden stets heimlich statt.

Die letzte Nachricht

Bevor sie jedoch den Turm endgültig verließ besuchte Eris einen alten Freund im Krankenhaus. Einen Warlock namens Asher Mir. Sein Zustand war schlecht und er nicht ansprechbar. Er war gerade dem Pyramidion entkommen. Dennoch sprach sie zu ihm, denn sie kannten sich aus alten Hüterzeiten und vielen Kämpfen.

Meine Zeit in der Stadt ist vorbei, guter Freund. Ich habe alles erreicht was ich mir vorgenommen hatte. Sei gewarnt mein Freund dass ein “Sturm” kommen wird und ich nicht bei Dir sein kann, wenn er ausbricht.

Ich muss einen neuen Weg durch die Nacht finden. Die Schar ist gewaltig und aus alter Zeit. Eine Macht, die weit jenseits unseres Reiches existiert. Sollten wir ihnen jemals wieder gegenüberstehen müssen wir ihrem Hass ein Ende setzen.“

Danach bricht sie in einem selbstgebauten Schiff aus Schar Panzern auf die Thronwelt zu finden, welche sie in der Aszendenten Ebene entdeckt hat.

Ab diesen Zeitpunkt hat, bis zur letzten Nachricht das Eris unsere Hilfe auf dem Mond benötigt, niemand mehr etwas von ERIS MORN gehört.

Im Oktober werden wir sie wiedersehen …. und nun kennst auch Du Ihre Geschichte. Vielleicht erfahren wir mit unserer Rückkehr auf den Mond, wie diese Geschichte weiter geht …