So kurz vor dem Mond und der Ankunft der Dunkelheit sollten wir nochmal einen Blick auf unseren kleinen, grünen Freund werfen. Neiiiiin nicht den Grinch! Der Vagabund natürlich.
Ein mauschelndes und auch recht rücksichtsloses Kerlchen der Kategorie “Ich-will-eigentlich-gar-kein-Hüter-sein” der ein wahrlich dunkles Geheimnis hat und die Gefahr, die uns noch erwartet, bereits gesehen hat.
„Ding“„Ding“„Ding“!
Immer wieder deutet er es an: Er kennt die Dunkelheit. Er hat sie gesehen und er hat sie vor allem überlebt. Aber über ihn selbst erfährst Du im Gambit nur wenig.
Nur über die Lore erzählt Dir der Vagabund nach und nach seine pikanten Details.
Als Hüter erweckt wurde er während des DUNKLEN ZEITALTERS. Es beginnt mit seinem Licht und das er dies nicht als Geschenk ansieht. Er hasst es vielmehr, weil es ihm alles genommen hat. Damit meint er, dass es ihn hat seine Vergangenheit vergessen lassen, seine Erinnerungen und überhaupt wie man lebt.
Aus diesem Grund lässt er sich von seinem Geist auch nichts sagen. Diese flüsternde Stimme aus dem OFF, die ihm aus seinem Empfinden heraus ja nur die trügerischen Floskeln des Reisenden “einsäuseln” will, das ignoriert er konsequent und muss deswegen verdammt harte Zeiten durchstehen.
Ein unstillbarer Hunger
Da er stets den entgegengesetzten Weg des Reisenden wählt, ist er sehr oft am Ende seiner Kräfte. Er verhungert wieder und wieder, verliert das Bewusstsein, nur um dann wieder zu verhungern, bevor ihn sein Geist erneut wiederbelebt. Doch auch dann ist er wieder hungrig und der Teufelskreis beginnt erneut. Für ihn ein Martyrium.
Der Mann hat wirklich schon alles probiert (gefuttert!) was an Gegner im System herumläuft. Ich würde ja echt gerne mal einen Blick in sein heimliches Rezeptbuch werfen. Manchmal verrät er Dir vor einem Gambit wie er z.B. mal Gefallene gegrillt hat und das sie etwas zäh und tranig sind. Oder das die Schar nur schwer aus Ihrem Panzer geschält werden kann. Dazu scheint er ein Fan von Vexmilch zu sein. Prickelt halt so schön auf der Zunge ;D (Würd ich ja echt auch mal gerne kosten … )
Seine Futterobsession geht so weit, dass er sich selbst an den von uns gesammelten Partikeln bedient und die auffuttert! Er umschreibt die Partikel der Dunkelheit als „gar köstlich.“
Wer will auch mal probieren?
Nur ein Mensch …
Irgendwann findet er ein Dorf im Osten, wo er als normaler Bürger leben kann. Er nennt sich jetzt “Germaine” und als abtrünniger Lichtträger versteckt er fortan seinen Geist. Er gibt sich als normaler Mensch aus, findet Freunde. Nur ab und zu nutzt er heimlich sein Licht, um dem Dorf zu helfen, vor allem dann, wenn die Not am größten ist.
Mit der Zeit findet er so auch zu seinem grinsenden, respektlosen und entwaffnendem Temperament. Man vertraut ihm schnell und das nutzt er immer zu seinem eigenen Vorteil aus.
Die einzige Seite, auf der er steht, ist dennoch nur seine eigene. Das darf man nie vergessen, wenn man ihm zuhört. (Im Herzen also auch nur eine kleine Riven …)
Dem Dorf ging es jedoch auch mit der Hilfe des Vagabunden nicht wirklich gut. Sie waren knapp mit Proviant und als eines Tages die EISERNEN LORDS durch das Dorf kamen machten diese den Bewohnern ein Angebot.
Lord Dryden, der Anführer, bot dem Dorf genug Vorräte an, damit Sie durch den Winter kommen. Im Gegenzug verlangte er Ihre Kooperation. Er war nämlich auf der Suche nach dem “Roten Mann” und seinen Kriegsherren. Die Eisernen Lords wussten, sie würden früher oder später durch das Dorf kommen. Es sollte eine Falle werden und die lichtlosen Menschen sollten Mittel zum Zweck sein. Das Dorf sagte zu. Es hatte jedoch nicht wirklich eine Wahl, wenn es überleben wollte.
Als die Kriegsherren dann etwas später tatsächlich durch das Dorf kamen, war es ein Gemetzel. Die Eisernen Lords kämpften hart und am Ende, als die Schlacht vorbei war, war auch das Dorf zerstört. Die Freunde des Vagabunden alle tot. Und er hatte noch versucht sie zu warnen … auch wenn er selbst zu feige war und, wissend um die Rücksichtslosigkeit der Eisernen Lords, vor der Schlacht heimlich aus dem Dorf geschlichen ist.
Er kehrte nur noch einmal zurück, um die Knochen seiner Freunde und die der Dorfbewohner zu beerdigen und dann weiterzuziehen. Wohlwissen das er mit den Eisernen Lords irgendwann diese Rechnung noch mit seinem Hass begleichen würde.
Eine Bar in den Bergen und ein Plan
Er legt sich danach zunächst eine Bar im Schatten des Felwinter Peak zu (dem Domizil des Eisernen Lord Felwinter) und nennt sich nun “WU MING”. (Das ist Mandarin und bedeutet schlicht „Nameless“.)
Allerdings auch nicht ganz ohne Hintergedanken.
Seine Bar geht gut und öfters war auch Lady Efrideet (sie führt eine Gemeinschaft von nichtmilitaristischen Hütern an) bei ihm zu Gast.
Es kamen an diesem einen Schicksalsabend auch ein paar WARLORDS in die Bar und, auf einen dummen Streit in dessen Verlauf Lady Efrideet mit einem Schuss aus der Handfeuerwaffe des Anführers erschossen wurde, kamen die Ereignisse in Gang auf die Wu Ming seine Zeit gekommen sah.
Nach dieser Schießerei nutzte der Vagabund die Gelegenheit und machte sich auf zur Spitze des Berges Felwinter Peak um dort mit Lord Felwinter zu reden. Um es kurz zu machen: ER PETZT! Er erzählt dem Lord von den Ereignissen im Dorf und das Lord Dryden damit schlichtweg den Kodex der Eisernen Lords gebrochen hat.
Als Lord Felwinter diese Behauptungen infrage stellt offenbart er seinen Geist und übermittelt Lord Felwinter alle Aufnahmen und damit alle grausamen Details des Vorfalls. WU MING konnte es nicht ertragen das Lord Dryden neben aufstrebenden Champions wie Lord Saladin und Lady Efrideet selbst zu den am meisten ausgezeichneten Lords gehörte. Er war es nämlich nicht.
WU MING wollte Lord Felwinter quasi “mieten”, um Lord Dryden zu beseitigen. Eben die “Drecksarbeit” für ihn machen. Er setzte ihn sehr geschickt für seine Zwecke ein, um sich gekonnt an Lord Dryden zu rächen.
“Du willst Rache für Leute, die dir egal sind?” JA!
Also, ist das Dunkelpferd aus Eisen zu mieten?”
Es ist!
EIN NEUES KAPITEL
Die Dunkelheit
Nachdem das getan war, zog er weiter. Er brauchte seine Bar ja nicht mehr. Sie hatte den Zweck erfüllt.
Um ihn herum war eine kleine Mannschaft entstanden und gemeinsam beschlossen sie irgendwann das Sonnensystem zu verlassen, um etwas „das größer ist als Licht“ zu suchen.
Es dauerte Jahrhunderte. Aber als Hüter hatten sie ja auch alle Zeit der Welt. Es gab kein Ende für Sie.
Tatsächlich fanden Sie einen kalten, desolaten Planeten, der eine dunkle Energie aussandte. Ebenso wie die DORN es tut. Es war schwer die Energie zu lokalisieren und vor allem auch genauer zu studieren. Der Planet war dazu extrem kalt und immer wieder starben sie Erfrierungstode, die dank Ihrer Geister ohne Folgen blieben.
Nach und nach entdeckten sie so verlassene, monolithähnliche Strukturen, bei denen schattenartige Kreaturen eingesperrt waren. Eine Art kryogener Suspension die als Quelle lichtunterdrückender Felder diente. Die Schar etwa? Nicht ganz. Einiges war anders, doch es war nicht möglich genaueres zu erfahren. In seiner Crew gab es keinen Wissenschaftler. Nur Kämpfer.
Teilweise waren diese Kreaturen auch frei und beobachteten sie. Vielleicht waren sie entkommen? Jedenfalls passierte es eines Nachts das ein Mitglied des Teams wieder erfror. Seinem Geist gelang jedoch danach die Wiederbelebung nicht. Die Kreatur die Ihnen gefolgt war, strahlte ein Art “Feld” aus das dies anscheinend verhinderte. Je näher desto intensiver.
Kreaturen die Fähigkeiten von Hütern unterdrücken können? und auch Ihre Geister blockieren? Das war dem Vagabunden genug Wissen. Diese Wesen hatten in seinen Augen die Macht den Konflikt zwischen den Lichtträgern für immer zu verändern.
Er war manisch besessen darauf dieses Geheimnis zu lüften. Das ging so weit, dass er seiner Crew drohte das nächste Mal, wenn einer von ihnen eine Waffe gegen diese Kreaturen zieht, alle zu töten.
Was er genau herausfand ist unklar.
Klar ist nur das er diese Kreaturen über 1 Jahr ausgiebig studierte. Sie waren am Ende nur noch zu Dritt im Fireteam. Paranoid und allein, denn Ihr Schiff funktionierte nicht mehr. In einer Nacht geschah es dann, dass sie Ihr Licht komplett verloren.
Keiner von Ihnen wusste warum aber sie verdächtigten sich dennoch gegenseitig: “Du hast die Kreaturen absichtlich auf mich gehetzt, damit Du der Einzige bist der hier wegkommt!” “Du feiger Hund!” …. und so ging es weiter ….
Der Vagabund sah es sich kurz an, zog daraufhin seine Waffe und erfüllte kalt sein zuvor gemachtes Versprechen. Er ermordete alle drei seiner verbleibenden Gefährten. Er kennt keine Skrupel! Sie sind ihm egal.
Wütend und jetzt allein war er wieder gestrandet.
Er wusste nicht das seine Mannschaft eigentlich gar keine Schuld traf. Dominus Ghaul war der eigentliche Grund. Er hielt zu diesem Zeitpunkt den Reisenden in einem Käfig gefangen. Das erfuhr er erst später.
Partikel der Dunkelheit & eine dimensionale Armee
Jetzt allein auf dem Planeten redete sein Geist wieder.
Er teilte ihm mit das er jetzt, wo die Geister der Kameraden ohne Hüter waren, einen Weg kennen würde die Kreaturen, die ihn so faszinierten, gefangenzunehmen. Ein paar Modifikationen an seiner Geisthülle mit den Komponenten der umherirrenden Geister seiner toten Kameraden und es wäre möglich.
Der Vagabund zögerte, tat es dann aber doch. Vielleicht käme dabei etwas Praktikables zutage.
In den kommenden Tagen jagte er die Geister und versuchte Zusammentreffen mit den Schattenkreaturen so gut es ging zu vermeiden. Er modifizierte nach und nach seinen eigenen Geist. Dieser wurde dadurch der einzige Geist im Universum der Licht und Energie in Spektren sehen und emittieren kann. So war es ein Leichtes die Kreaturen aufzuspüren und einzufangen.
Er sperrte sie in eine eigene Dimension ein. Denn nur mit den Partikeln der Dunkelheit kann er die Schatten kontrollieren. So bekam er eine eigene kleine Armee in seiner eigenen kleinen Dimension.
Diese Technologie entwickelte er weiter und erschuf die Partikel-Banken. Jetzt brauchte er nur noch jemanden der ihm genügend Nachschub an Partikeln besorgen würde und seiner “Armee” so stets genügend “Nahrung” garantierte, damit sie still hielten.
Dreimal darfst Du raten wer das war …. 😀
Er packte also alles zusammen und baute sich aus dem Altmetall ein neues Schiff “Die Ausgestoßene”. Optik unwichtig. Hauptsache es fliegt halbwegs geradeaus und tut das, was es soll.
Damit kehrte er in unser Sonnensystem, zur Letzten Stadt, zurück. Er würde es Ihnen als Spiel verkaufen, so dachte er es sich, und damit so viele Hüter wie möglich anlocken. Und er würde es GAMBIT nennen.
Auf dem Weg zur Letzten Stadt begegnete er übrigens auch den NEUN, die seine Ziele aufmerksam verfolgt hatten. Sie gaben ihm den Brocken und wollten damit ebenso von seinem Plan indirekt profitieren. Ihn aber auch ein Stück weit “benutzen”. (Das ist jedoch eine andere Geschichte 🙂 …
Entspann Dich bei mir!
Kurz nach seiner Ankunft kam die Nachricht vom Tod Cayde-6. Der Vagabund fing uns in dieser Trauerphase ab und riet uns das Ablenkung nun das Beste wäre. Cayde hatte schon immer lieber allein gearbeitet – er war einfach so – ein Freigeist der allein auf Pirsch ging.
Hey, ich denke, es gibt eine gute Sache, wenn ich hier bei der Vorhut festsitze. Du bekommst mich als Mentor .. und shhhht … Du bist mein Lieblingshüter aber erzähl es niemandem! Ich jedenfalls war da draußen immer allein. Aber fühl Dich nicht schlecht deswegen! Geh raus und hab Spaß, erlebe Abenteuer und mach etwas Sinnvolles mit deinem Leben. Uuuuh! und noch ein Tipp: Achte auf deinen Rücken, schieße geradeaus, spare Munition und schließe niemals einen Deal mit einem Warlock. Klar soweit?”
[Cayde-6]
Auf jeden von uns wartet irgendwo eine Kugel mit seinem Namen darauf.
Der Vagabund nutzt genau diese Verletzlichkeit und flüsterte uns seine Message zu:
“Alles war Du jetzt tun kannst ist in GAMBIT zu entspannen und den Schmerz und das unausweichliche Ende, das unmittelbar bevorsteht, zu vergessen.”
Ein Trauma das er selbst ja auch nur zu gut kennt, wie seine Geschichte verrät. Er hat das Interesse an engen Beziehungen verloren und mit dieser Message brachte er uns dazu in sein Gambit einzusteigen.
Sein Name?
Nenn mich Vagabund!
Eine Zukunft?
Die werden wir nicht haben! (sagt er)
Der Zusammenbruch steht uns unmittelbar bevor und er ist letztendlich nur daran interessiert, zu überleben oder dem Schlimmsten zu entkommen. Wie er es immer getan hat …
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